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Gemeinde Weißpriach

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5573 Weißpriach

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Sehenswürdigkeiten

Kirche St. Rupert

Eine besondere Sehenswürdigkeit in Weißpriach ist die frühromanische Kirche St. Rupert. Die frühere Burgkapelle des damaligen Geschlechts der Weißpriacher Ritter ist weit über 1000 Jahre alt und somit eine der ältesten Kirchen im Bundesland Salzburg. Besonders sehenswert sind die byzantinischen Fresken (Wandmalereien) im Inneren der Kirche aus dem 11. und 12. Jahrhundert.

Neben der Kirche befindet sich das alte Mesnerhaus mit Troadkasten (Getreidespeicher), welches bereits im Jahre 1300 beurkundet ist. Das Mesnerhaus befand sich früher auch innerhalb der Burgmauer, von der heute noch Reste zu sehen sind.

Longa Gebiet

Aufgrund der einzigartigen Mäander des Longa Baches wurde das gesamte Longa - Gebiet zu einem geschützten Landschaftsteil erklärt.

Zur Zeit der Schneeschmelze ist das Gebiet zu einem großen Teil überschwemmt. Was hier nach Naturkatastrophe klingt ist allerdings genau das Gegenteil. Vom Fanningberg wandern im Frühjahr tausende Frösche und Molche zur Longa um dort zu laichen. Das Longa - Gebiet gilt auch als das zweitgrößte Amphibiengebiet in ganz Europa.

Weiters ist die Longa ein beliebtes Ziel für Fliegenfischer.

Brechelhütte

Die frühere Arbeitsstätte "Brechelhütte" steht im Sonndörfl. Das gut erhaltene, interessante Kulturdenkmal zeugt noch heute von dem damaligen Arbeitsaufwand mit dem das herstellen von Leinen verbunden war.

Der in der Kammer gedörrte Flachs wurde mittels scherenartiger Brecheln gebrochen. Dabei werden die Stengel der Flachspflanzen aufgefasert und von den holzigen Teilen getrennt. Das dabei gewonnene Werg (Werch) wird dann durch die Flachshechel gezogen, wobei man die feinen Fasern gewinnt, die nun zu Leinen verarbeitet werden konnten.

Seekreuzkapelle

Die Kapelle "Seekreuz" steht in Hinterweißpriach und ist eine eigenartige, ganz versteckte Kultstätte, deren Entstehung weit zurückliegt. Es war ein Wegheiligtum an der alten Tauernstraße, also ein "Tauernkreuz". Eigenartig ist der Zulauf, dessen sich dieses Heiligtum in der Bevölkerung noch immer erfreut.

In der Kapelle hängt eine Votivtafel mit der Entstehungsgeschichte des "Seekreuz" aus dem Jahre 1744, was jedoch nur eine Erneuerung der Kultstätte war. Der wahre Ursprung des "Seekreuz" lässt sich nur schwer zeitlich einordnen, aber er liegt sicher in der Zeit als das römische Reich zusammenbrach und die Hauptverkehrsroute über den Radstätter Tauern durch das Weißpriachtal ging.

© Joseph Schitter

Bergbau Zinkwand

Bereits die Kelten, die Römer und die Slawen im 7. und 8. Jhdt haben am Ende des Weißpriachtales, am Fuße des Berges Zinkwand nach Edelmetallen gesucht. Der erste urkundliche Nachweiß für den Bergbau in Weißpriach liegt aus dem Jahre 1287 vor und die Auflösung des Bergwerks wird auf ca. 1790 datiert.

Noch heute sind verschiedene Ruinen und Überreste zu finden, die vom Bergbau an der Zinkwand zeugen: ein steingemauerter Gang von der Einstiegsstelle in der Zinkwand bis zur Abwurfstelle für die Erzsäcke und die Ruinen einer Brunnenstube und der ehemaligen Knappenunterkünfte.

© TVB Weißpriach

Schneefichte

Bei der Schneefichte auf der Schlickenalm im Weißpriachtal, auch "Spitzfichte" genannt, handelt es sich um eine ganz besondere Schöpfung der Natur. Dieser einzigartige Baum gleicht einer Zypresse, wobei die Äste kurz sind und nach unten gedrückt dicht am Stamm des Baumes liegen.

Sie prägt das Landschaftsbild und ist nur selten in dieser reinrassigen Form anzutreffen. Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für Ökologie, Artenschutz und Wissenschaft, wurde die Schneefichte zu einem Naturdenkmal erklärt.

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